Fotos und Bilder A&A, Fotograf Andre Matschkowski

Mit den meisten Digitalkameras kann man passable bis gute Nachtaufnahmen machen. Ohne ein Stativ geht allerdings nichts.

Meine ersten Versuche machte ich mit einer sehr simplen Kameravariante und einem Acht-Euro-Stativ.

Für vernünftige Nachtaufnahmen braucht man folgendes Zubehör:

· ein stabiles Stativ (für längere Belichtungszeiten ohne Verwackeln)

· eine Objektiv-Sonnenblende (um seitlich einfallendes Licht abzufangen, zum Beispiel von einer Straßenlaterne)

· einen Funk- oder Kabel-Fernauslöser (um die Kamera beim Auslösen nicht berühren zu müssen, alternativ tut es

auch der Selbstauslöser der Kamera)

· einen Verlaufsfilter (um sehr helle Bereiche abzudunkeln , wenn eine Straße beispielsweise nur auf einer Seite

Laternen hat. Diese Anschaffung ist aber erst sinnvoll, wenn man sich intensiver mit der Nachtfotografie beschäftigt)

Diese Aufnahme habe ich von einer Autobahnbrücke über die A9 aufgenommen.

Damit ich, trotz der Lichtspuren, ein klares Foto bekam, benutzte ich ein Stativ. Zunächst suchte ich mir den gewünschten Bildausschnitt. Dann fokussierte ich mein Hauptmotiv (das Hochhaus mit der roten Leuchtreklame), um sicherzugehen, dass es später scharf abgebildet sein würde.

Für die optimale Belichtungszeit machte ich mehrere Probeaufnahmen. Anfänger-Tipp: Teste Dich heran, schalte den Autofokus aus und fokussiere manuell. Aber Achtung, ein Iso-Wert über 100 verursacht schnell das sogenannte Rauschen und damit ein gekörntes, unklares Bild.

Die Belichtungszeit und die Dichte des Straßenverkehrs bestimmen die Gleichmäßigkeit der Lichtspuren. Für

letzteres braucht man Glück und/ oder etwas Geduld.

Brennweite 46 mm

Blende 1:18

Belichtung 13 Sekunden

Iso Wert 160

Die unteren sechs Bilder zeigen weitere Einstellungsexperimente, die ich an diesem Abend gemacht habe.

Im Nachgang habe ich die Fotos noch leicht zugeschnitten und farblich etwas angepasst.

Und nun viel Spaß beim Selber-Ausprobieren!